Montag, Oktober 14, 2024

Bodensee Radmarathon 09.09.2023 - 50 Jahre Jubiläumsausgabe
Im Spätsommer der Radlsaison wartete auf insgesamt 11 forice-Mitglieder noch ein Radlhighlight. Es ging zum Bodenseer Radmarathon - 9 Mitglieder waren für die Marathonstrecke über 230km angemeldet und 2 nahmen die 150km-Strecke in Angriff. Das Wetter ließ die Radler nicht im Stich und wartete hochsommerlichen Bedingungen auf.

Für die Anreise schlossen sich 6 der Mitglieder zusammen und fuhren bereits am Freitag gemeinsam im Kleinbus nach St. Magareten. Alle Teilnehmer trafen sich am Abend in Höchst beim Italiener, um sich für den kommenden Marathon-Tag zu stärken. 

Beim Aufbruch um 6:00 Uhr am nächsten Morgen war es bereits hochsommerlich warm, sodass Wind- und Regenjacken im Hotel bleiben können. Die foricler hatten sich für den Start im 8km entfernen schweizerischen Altenrhein entschlossen. Insgesamt gab es rund um den Bodensee 4 Verpflegungsstellen und somit auch Startorte, sodass der Startpunkt beliebig ausgewählt werden konnte und sich die ca. 4000 Starter rund um den See verteilten. Leider war das zusätzlich angebotene Frühstück in Altenrhein zwar eine gute Idee, aber 5 CHF für einen Kaffee und eine Semmel mit Marmelade war dürftig und auch sehr überteuert.

Die Gruppe startete entlang des Bodenseeufers, sodass die ersten 45km bis zur ersten Verpflegungsstelle Tägerwilen schnell absolviert waren. Die Verpflegung war leider dürftig. Angeboten wurden Riegel, ISO-Drinks, Lebkuchen und Kekse. Nach entsprechend kurzer Pause ging es weiter am Ufer des Untersees entlang bis zu dessen Mündung in den Rhein in Stein am Rhein. Die nächste Verpflegung dort hatte auch nichts anderes zu bieten als die in Tägerwilen - woraufhin Mitglied Thomas jedem eine überteuerte Kugel Eis spendierte.
Die Strecke führte weiter am Untersee entlang bis Radolfzell, die danach in Richtung Überlinger See nach Norden führte - es folgten die ersten nennenswerte Anstiege des Tages. Nach einer langen Abfahrt zum Überlingen See hinunter ging es zum Fähranleger nach Konstanz. Hier warteten bereits viele Teilnehmer und gemeinsam ging es auf die Fähre, die die Radler nach Meersburg brachte - eine Zwangspause mit Genussfaktor.

Nach dem Verlassen des Fähranlegers folgte ein steiler Anstieg in Meersburg hin zur nächsten Verpflegungsstelle - die auch wie die anderen ihren Namen nicht verdient hatte. 

Nach dieser Verpflegung verlief die Route nicht mehr direkt am Seeufer entlang sondern im Hinterland mit einigen knackigen Anstiegen bevor es zur letzten Verpflegung in Kressbronn ging. Leider verpassten wir die Eisdiele, die sich kurz vor der Verpflegungsstelle befand - diese hätte nämlich den Namen „Verpflegung“ wirklich verdient gehabt.
Nach Kressbronn erklommen wir wiederum die Hügel des Bodensee-Hinterlands und genossen die letzte Abfahrt hinunter nach Bregenz. Das städtische Verkehrschaos ließ sich an dieser Stelle auf Grund der Topographie nicht vermeiden und alle Mitglieder zählten die letzten 19km zurück nach Altenrhein runter.
Nach dem Abholen der verdienten Medaille rollte die Truppe zufrieden aber hungrig zurück zur Unterkunft und stürmte danach die Pizzeria direkt daneben. Die Pizzen und Pasta war an diesem Abend verdient!

Für alle war die Teilnahme bei dem herrlichen Wetter ein tolles Erlebnis, aber angesichts dem was geboten wurde wird es wohl bei einer einmaligen Sache bleiben. Eine Bodensee-Umrundung ohne öffentliche Veranstaltung ist hier die deutlich bessere Entscheidung!