Donnerstag, März 28, 2024

 Servus liebe Mitglieder,

Am Samstag, 8. Januar 2022 war es wieder soweit – 11 foricler traten zum zwei Tage verspäteten Dreikönigsmarsch an – diesmal im Gegensatz zu den Vorjahren aber in Eigenregie.
Pünktlich um 7 Uhr früh ging es los, noch im Dunkeln und angesichts einer Wettervorhersage die anfangs heftigen Schneefall und starken Wind androhte, mit etwas bangen Erwartungen. Das erste Ziel war Kloster Fürstenfeld, wo wir einen Mittagstisch reserviert hatten. Der Schneefall hielt sich in Grenzen, als wir vom Bahnhof Dachau ausgehend die Amper entlang marschierten, auf dem freien Feld machte sich der kalte (und natürlich Gegen-) Wind allerdings schon ganz schön bemerkbar. Mit kurzem Boxenstopp bei einer Bäckerei in Olching ging es aber relativ schnell und problemlos bis zum gemütlichen Mittagessen im Klosterstüberl Fürstenfeld.


Nach der Pause machten sich dann allerdings zunehmend diverse Wehwehchen bemerkbar – die lange Strecke zu Fuß ist eben doch eine ungewohnte Belastung für Radler und auch Läufer, und das resultierte in Blasen oder Schmerzen an Stellen, wo man das eigentlich nicht gewohnt ist. Der guten Stimmung tat das allerdings keinen Abbruch, zumal wir jetzt strahlenden Sonnenschein und milde Temperaturen genießen konnten. War der Hinweg mit 21km schon ordentlich lang, waren zurück aber nochmal 26km über Eichenau und Gröbenzell zu bewältigen, und mit Einbruch der Dunkelheit bei Gröbenried hatte der eine oder die andere doch ganz schön zu kämpfen. Alleine die Hermann-Stockmann-Straße war auf einmal gefühlte 10km (eigentlich: endlos) lang. Und die letzten Schritte die Münchner Straße hoch bis zum Piccante angesichts der Passanten einigermaßen würdevoll und aufrecht zu gehen, kostete auch noch erhebliche Willensanstrengung.
Nach 47km und ziemlich genau 9 Stunde ließen wir im Piccante den Abend ausklingen. Es wurde (wie schon den ganzen Tag lang) viel gelacht , und obwohl verbürgt ist dass danach alle Teilnehmer letztendlich wieder heil zuhause ankamen, sollen die genauen Umstände der Rückkehr im Einzelnen nicht vertieft werden (sie sind aber fotografisch dokumentiert)…
Es war in jedem Fall ein einmaliges Erlebnis, insbesondere zu erleben wie weit einen letztlich der eigene Wille, aber ebenso wichtig auch die Gruppe, zu einer Leistung trägt, die man sich vorher nicht hätte vorstellen können.