Bericht über die Jahres-Radtour 2017 der Senioren im Altmühltal

Klick für mehr BilderNach den schönen Touren der vergangenen Jahre stand fest, dass auch im Jahr 2017 wiederum eine Radl-Tour stattfinden sollte und so hatten wir uns nach kurzer Beratung für das Altmühltal mit festem Standort Eichstätt entschieden.

Da das Altmühltal zu den beliebtesten Zielen bei den Radtourenfahrern zählt, haben sich die Quartiermacher Rudi Heinen und Rudi Wimmer bereits frühzeitig auf die Hotelsuche gemacht und vom 09.07. – 14.07. im Radlergasthof „Trompete“ Zimmer reserviert.

Leider hatte sich bis zum Start unserer Reise die ursprüngliche Teilnehmerzahl von 7 auf 4 reduziert, so dass Schorsch Gasteiger, Schorsch Wack, Hans Seelos u. Rudi Heinen letztendlich das Team bildeten.

Am Sonntag, dem 09.07. begaben sich die 3 Erstgenannten mit ihren Tourenrädern zum Bahnhof Dachau und erreichten gegen 11,40 das Hotel in Eichstätt. Rudi Heinen hatte den Transport des Gepäcks mit seinem PKW nebst Fahrrad übernommen und erwartete die Bahnreisenden bereits. Nach dem Essen im Hotel konnten wir dann unsere Zimmer beziehen, so dass noch Zeit genug verblieb, am Anreisetag die erste kleine Runde zu absolvieren. Wir hatten uns für eine Fahrt flussaufwärts über Marienstein, Rebstock, Wasserzell, Obereichstätt, Breitenfurt nach Dollnstein entschieden. Dort war Kaffeepause angesagt und die Rückfahrt bewältigten wir ebenfalls auf dem Altmühltal-Radweg zurück nach Eichstätt.

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Tags darauf am Montag führte uns unsere Strecke zunächst wiederum flussaufwärts bis Dollnstein. Dort verließen wir den Altmühltalradweg um in Ri.Süden durchs Urdonautal entlang einer stillgelegten Bahnstrecke über Ried und Konstein nach Wellheim zu radeln. Auf dem Weg dorthin besichtigten wir einen alten Gutshof, auf dem der Onkel von Schorsch Wack früher als Verwalter angestellt war und Schorsch als Kind dort in den Ferien zu Besuch sein durfte.

In Wellheim ließen wir dazu verleiten, auf direktem Weg mit teilweiser Hilfe der kleinsten Übersetzung über die Jurahöhe und die Orte Hard, Biesenfeld und Ochsenhöhe unseren Standort Eichstätt zu erreichen. Nach einer rasanten Abfahrt holte uns ein kräftiges Gewitter mit Starkregen ein, so dass wir 2 km vor dem Ziel gottseidank noch Unterschlupf im Schuppen einer Lagerhalle fanden. Dies tat dem schönen abwechslungsreichen Tag jedoch keinen Abbruch, umso besser schmeckte uns am Abend das Bier und die vorzügliche Kost im Hotel.

Unser Plan für den Dienstag sah folgendes vor: Wir wollten wir unsere Runde Ri.Westen des Tales mit einer Fahrt nach Pappenheim beschließen. Nach dem uns bereits bekannten Dollnstein lagen noch an der Strecke die Orte Altendorf und Solnhofen (bekannt durch den Solnhofener Kalkschiefer). In Pappenheim machten wir unsere Mittagsrast im „Grünen Baum“, wobei nicht nur die Qualität des Mittagessens sondern vor allem die günstigen Preise zu einer ausgedehnten Pause         (halbe Bier 2,60 €) verführten. Der Süd-Westwind-Rückenwind machte dann die Rückfahrt wiederum durchs Tal zu einem Vergnügen, diesmal ohne Gewitter und Regenschauer.

Klick für mehr BilderZur Halbzeit unserer Tour stand der Altmühltal-Radweg in nordöstlicher Richtung flussabwärts auf dem Programm. Als Mittags-Ziel hatten wir uns den Ort Kinding augesucht, den wir nach flotter Fahrt uns sonnigem Wetter über die Orte Pfünz, Pfalzpaint, Gungolding und Kipfenberg pünktlich zur Mittagszeit 12,00 Uhr erreichten. Dank unserer Spürnase entdeckten wir sehr schnell den besten Biergarten, der uns die Auswahl vom „Schäufele“ bis zum „Spiegelei mit Bratkartoffeln“ nicht leicht machte. Rudi konnte nicht widerstehen und schaffte das hervorragende, jedoch eigentlich für die Mittagsmahlzeit eines Radler nicht unbedingt zu empfehlende Schäufele nur mit anschließendem Verdauungs-Schnaps nebst Espresso. Unser langer Aufenthalt im Biergarten wurde uns fast zum Verhängnis, denn der Himmel verdüsterte sich zusehends und es drohte wieder Gewitter und Starkregen.

Petrus ließ jedoch Gnade vor Recht ergehen und wir erreichten einen auf freier Strecke liegenden Holzlagerschuppen noch bevor wir durchnässt waren. Nachdem sich das Gewitter verzogen hatte, erreichten wir nach weiteren ca. 20 km auf abgetrocknetem Weg Eichstätt.

Der letzte Tag am Donnerstag sollte unser „Königsetappen-Tag“ werden.

Da uns die Fahrt nach Kinding so gut gefallen hatte, wollten wir unbedingt nochmals diese wunderschöne Landschaft genießen. Vorgesehen war jedoch ab Kipfenberg auf der Limes-Route den Ort Pfahldorf anzusteuern, um über den Höhenzug auf direktem Weg zurück nach Eichstätt zu fahren. Nach kurzer Distanz abseits vom Tal stellten wir fest, dass der von uns gewählte Rad-Wanderweg für uns nicht gewohnte Steigungsprozente aufwies und die eigentliche Straße wegen starken Autoverkehrs nicht in unser Programm passte, so dass wir kurzentschlossen wieder ins Tal zurückkehrten und nochmals für die Mittagsrast unseren geliebten Biergarten in Kinding ansteuerten. Rudi wählte jedoch heute anstelle des Schäufele leichter verdauliches Rührei, was für die Heimfahrt bekömmlicher war.

Den letzten Abend ließen wir in unserem Innenhof-Biergarten des Hotels ausklingen und waren einstimmig der Meinung, wiederum ein paar schöne Tage auf dem Radl in einer wunderbaren Landschaft verbracht zu haben.

Am Freitagmorgen bestiegen Hans Seelos, Schorsch Wack und Schorsch Gasteiger den Regiozug nach Dachau und Rudi machte sich mit Auto und Gepäck samt seinem eigenen Radl auf den Weg zurück nach Dachau