Bild 1 - Val d’Uina – 800 Hm in den Beinen vor dem Tragen und Schieben, trotzdem eine von tollsten Momenten durch die Alpen6 Foricler absolvierten 9000 Hm und 350 Km über die Alpen. Die Tour ging von St.Anton in Arlberg bis Riva del Garda in Italien. Das Ganze wurde in sechs Tagen besiegt, zwar davon fast fünf Tage im Dauerregen. Die Mitglieder der 9-Gruppe mit zwei Guides sind 99,9% gesund im Ziel angekommen, nur ein Finger ist hängengeblieben.
Eines der Highlights war die Val d’Uina Schlucht mit den Vereinsfarben und -Grüßen am Ende der Quälerei.

Der seit zehn Jahren dem Verein bekannte Guide leitete unsere brave Gruppe ganz souverän und sicher über die anspruchsvollen Bergauf- und –Abfahrten. Beide, unser Vizepräsidenten Franz-Josef und Willi Wieser kennen Karl Liebl vom Radsport Liebl in Senden schon seit der ersten Forice Alpenüberquerung in 2005. Er, sein Sohn Robert und der Fahrer des Begleitfahrzeuges Bernd, waren eine ganz gesellige Gruppenführung, die auch große Verantwortung (Helmpflicht ! alle und immer !) gezeigt haben.

Zu den schon genannten Bergziegen gehörten noch Steffen, Franz, Maxi und Kirsi als die einzige Frau.
Bild 2 - Vereinsfarbe am Ende der Val d’Uina Schlucht – Grüsse von Susanne und Franz, die eine Woche vor uns den Pfad gesichert haben
Die Route war mit schönen und teilweise sehr spannenden Aussichten bepackt. Dazu kamen noch einige sehr steile Rampen, mit bis zu 30%, und ein Paar hochanspruchsvollen Single Trails berg runter.  Das strömende Wasser auf den Trails hat die Abfahrten nicht gerade erleichtert. Zum Glück konnte die Gruppe das Alles ziemlich homogen fahren.

Den ersten Defekt und spektakulären 'Kopf zuerst absteigen' hat Willi geleistet. Später haben wir auch das 29“ Hinterrad des Vizes als Halbkreis im Himmel in einer Serpentinekurve gesehen. Und die letzten anderthalb Tagen ist Kirsi nur mit 9 Finger gefahren. Wozu braucht man die Kleinfinger eigentlich – die sind nur im Weg wenn man bremsen muss. Sonst konnten wir pannenfrei unsere täglichen Abendbiere genießen und neue Sprachen lernen – deutsch, boarisch, schwäbisch, retoromanisch, italienisch und sogar ein bisschen finnisch haben wir benutzt.


Bild 2 - Passo Rabbi – die glückliche MTB Gruppe von foriceWir haben viele schöne Aussichten und persönliche Erfahrungen während der Woche erlebt. Trotz der nassen Füssen konnten wir die gute Laune und tolle Atmosphäre über die Alpen halten. Einige schöne Alpenecken haben wir besucht; Fimberpass, Naturnsalm, Rabbijoch und vor Allem Val d’Uina, durch welche wir in geisterhafte Verhältnisse unsere Bikes getragen haben. In den Tälern wurden wir immer gut verpflegt - mit dem guten Essen und teilweise hochklassige Spa-Möglichkeiten. Dazu noch ein Paar bayerische, isotonische Sportsgetränke…

Ein Mountainbikingbericht ohne obligatorische Technikdiskussion geht auch nicht – wir haben festgestellt, dass trotz allen Kommentaren, kann man die Alpencross auch mit einem Alu-Hardtail, sehr engen Lenker und Felgenbremsen durchfahren. Vielleicht ist es doch heute einfacher mit einem superleichten Kohlenfaserfully, 60 cm breiten Lenker, 29 Zoll Rädern, verstellbaren Sattelstutz und hochleistenden Scheibenbremsen.

 

Bild 4 - Willi und nasse Füsse

Retrostyle oder moderne Technik , egal, haben wir alle unser Spaß beim Sport gehabt !
Besonders wenn der Organisator der Tour auch mal nasse Füße hat.

Weitere Bilder vom Alpencross 2014 gibt es  >> hier<<