Dienstag, April 16, 2024

gabicce04 01Zum Anlass:
Wie in den Jahren zuvor lockte auch heuer die Region "Marken" wieder zahl-reiche Radsportler aus aller Herren Länder über Ostern ans Meer - ein inzwischen traditionelles Ereignis, bei dem wir foric'ler natürlich weder fehlen wollten noch durften.
- Ehrensache -

Zum Wetter:
Was kann schöner sein, als der Kälte daheim, den Schnee- und Regenschauern zu Beginn der Karwoche zu entfliehen, um in Italien eine Woche bei strahlendem Sonnenschein zu radeln...?! - Nichts! -
Aber das sollte leider anders kommen:
Kühl, windig, bewölkt, regnerisch, wenige Sonnenstunden.
- Durchwachsen -

 

Zum Verlauf:
Insgesamt etwa 500 Teilnehmer radelten ab Ostersamstag täglich auf zum Teil aus den Vorjahren bereits bekannten, zum Teil neu ausgewählten Strecken zwischen 50 und 102 km.

Mit vorerst 16 Teilnehmer begab sich unser forice-Team an den Start, um die begehrten Punkte für eine gute Platzierung zu sammeln und den zahlreich vertretenen Radlern aus Kaiserslautern den Gesamtsieg streitig zu machen.
Auch unser Karl S., der bereits eine Woche vor Abreise eine "Tavullia-Phobie" entwickelt hatte, trat fleißig in die Pedale und überwand bereits am ersten Tag diesen allseits gefürchteten (!?) Berg.

Zur Unterstützung unseres Teams reisten unsere beiden Nachwuchsfahrer
Hans S. und Schorsch B. am Nachmittag an, dank dieser enormen Verstärkung und mit nunmehr 18 Radlern lag die forice-Mannschaft am Abend des Ostersonntag in der Gesamtwertung auf Platz 1 !

Bereits am Ostermontag jedoch sollte sich das Blatt wieder wenden - es regnete wie aus Kübeln und an Radfahren war eigentlich nicht zu denken - so sahen es zumindest 14 foric'ler und nur 4 hartgesottene Vereinskollegen reihten sich in das verständlicherweise äußerst dünne Feld ein.

Im übrigen - es muss ein Schafkopf sein, dem bei Regenwetter keine Alternative zum Radfahren einfällt...

Das für den heutigen Nachmittag geplante Weinfest in der "Tenuta del Tempio Antico" fiel buchstäblich ins Wasser und wurde zum Glück verschoben auf Mittwoch - ein herrlicher Nachmittag im Freien mit den wenigen Sonnenstunden, die man an einer Hand abzählen konnte, sollte uns dafür entschädigen, dass unser stärkster Konkurrent (Kaiserslautern) inzwischen einen Vorsprung von gut 200 Punkten heraus gefahren hatten und wir unsere Hoffnung auf den Gesamtsieg wohl begraben mussten... - auch hatten wir inzwischen die diesjährig zur Verleihung stehenden Pokale im Schaufenster begutachtet und waren (mehr oder weniger) überein gekommen, dass man aus Amphoren im griechisch-römischen Stil sicher schlecht trinken kann und daher die bauchigen Schalen (ab dem 4.Platz) eher für einen abschließenden Schampus-Abend geeignet wären...

Auch die Tatsache, dass unser Karl S. bis zum Donnerstag Abend den "Tavullia" erneut bezwungen hatte (weshalb dieser Maulwurfs-Hügel jetzt "Monte Carlo" heißt) gab kaum Anlass zu anderer Hoffnung, erschwerend hinzu kam, dass unsere beiden Nachwuchsfahrer (Hans S. und Schorsch B.) erste Schwächen zeigten und daraufhin Karl seinen Trainer-Vertrag wegen unterlassener Fürsorgepflicht fristlos kündigte.

Unser vermeintliches Schicksal nahm am Donnerstag Abend eine gravierend neue Form an: unser Rückstand zum Erstplatzierten betrug nur noch 65 Punkte - nun hieß es "Alles oder Nichts", am letzten Tag (Freitag) fährt jeder, keine Schwächen, keine Ausreden!

Am späten Freitag Abend gegen 23.00 Uhr hatten wir dann endlich Gewissheit:

forice belegte den 1.Platz in der Gesamtwertung - punktgleich mit Kaiserslautern, die Mehrzahl der erreichten Tagessiege ließ das Zünglein an der Waage auf unsere Seite fallen...
Bei der anschließenden Feier im Hotel Plaza bestätigte sich zwar, dass unser neues "Schmuckstück" nicht wie ein Trinkglas zu führen ist, dessen Sekt-Taufe dank findiger Experten dennoch nichts im Wege stand
(... wer hat eigentlich den Strohhalm erfunden...?)
- Einfach Klasse ! -